Energiebilanz: Body Budget

Dein Gehirn zieht ständig Bilanz über deine Energie: die Neuropsychologin Lisa Feldman Barret nennt dies „Body Budget“.

Nicht nur dein Bankkonto, sondern auch die Energiebilanz deines Körpers sollte ausgeglichen sein oder Reserven haben. Alles, was du im Alltag tust, wahrnimmst oder denkst, verbraucht entweder Energie oder führt dir welche zu. Dabei checkt dein Gehirn „Gewinn“ oder „Verlust“ schon im Voraus auf der Basis deiner bisherigen Erfahrungen. Dieser Mechanismus, der ja zunächst unser Überleben und unsere Gesundheit sichern soll, läuft in Sekundenbruchteilen und völlig unbewusst ab. Der Körper reagiert über das Autonome Nervensystem sofort mit Auswirkungen auf unseren Energiesaldo. Diesen nehmen wir auch über unsere Stimmungslage wahr, wir fühlen uns angenehm oder unangenehm, erregt oder ruhig.

Schlaf, Bewegung, Ernährung bilden immer die Basis

Doch Achtung – wir interpretieren unsere jeweiligen Zustände nicht immer richtig. Ein Beispiel der Autorin dafür: Ich ärgere mich über einen Kollegen, in Wirklichkeit bin ich aber hungrig. Ständige Fehletikettierungen und damit fehlerhafte Abgleichungen mit dem tatsächlichen Zustand unseres Körpers bringen unser Gesamtsystem außer Tritt. Also, gute Ernährung, erholsamer Schlaf und vielseitige Bewegung (klingt wie die Ermahnungen unserer Mütter, ist sich auch die Autorin bewusst) sind Voraussetzungen für einen ausgeglichenen oder positiven Energiesaldo.

Erst wenn dieser stimmt, können wir lernen unsere Gefühle, mit welchen wir nach innen und außen kommunizieren zu meistern. Das Erleben von Balance unterstützt diesen Lernprozess an den Wurzeln.

Neues aus dem Blog